PIC 16x84 und Serielles EEPROM 24Cxx/SDA25x6 Kombiprogrammiergerät

Mit diesem Kombiprogrammiergerät ist möglich sowohl die Prozessoren PIC 16C84 und 16F84 sowie die seriellen EEPROMs 24C02, 24C04, 24C08, 24C16, 24C32, 24C64, 24C65, SDA2526, SDA2546, SDA2586 zu programmieren - und natürlich auch zu löschen und verifizieren.

Es können beide DIL-Bausteine gleichzeitig eingesteckt werden, jeder Baustein wird aber mit einer extra Software programmiert.
Für die kartenförmige Ausführung eines Prozessorsystems z.B. für Personenzugangskontrollen, auf der jeweils ein 16x84 und ein SDA25x6 oder 24Cxx als SMD aufgebracht sind, ist ein Kartenslot zur einfachen Programmierung vorhanden.

Radio- und Fernsehtechniker führt das Scart-Adapterkabel möglicherweise in eine ganz neue Dimension, denn bei vielen Satellitenreceivern oder TV-Geräten ist der Speicher für die Programmliste (und andere Einstellungen) ein serielles EEPROM, das am I²C Bus des Geräts angeschlossen ist und oft ist dieser Bus an einer der Scartbuchsen herausgeführt.
Man programmiert nun z.B. einmal den Satellitenreceiver mit der richtigen Programmreihenfolge, den richtigen Offsetfrequenzen und so weiter. Daraufhin liest man den Inhalt des EEPROMs in den PC und kann nun "die Palette" der zu verkaufenden Receiver sehr schnell mit den aktuellen Parametern auf den neuesten Stand bringen.

Am sichersten funktioniert der externe Zugriff auf das EEPROM im Standby-Zustand des Geräts. Nicht immer funktioniert die "auto detect" Funktion der Software zuverlässig, nicht immer wird der EEPROM im Standby mit Spannung versorgt. Am besten vergewissert man sich mit Hilfe eines Schaltplans, um welchen EEPROM-Typ es sich handelt und an welche Scartbuchse der I²C Bus herausgeführt ist. Meist sind die EEPROMs gesockelt und so kann man sie auch dann updaten, wenn der I²C Bus nicht am Scart anliegt - denn selbst das Auf- und Zuschrauben des Geräts ist mit Sicherheit schneller als von Hand alle Parameter bei jedem Gerät neu einzugeben!

Beispiel: Satellitenreceiver "arcon omix 400"
Scart-Adapterkabel in die Buchse "Decoder/VCR" stecken und in der Software manuell den EEPROM-Typ "24C64/65" wählen.

Achtung:
Bevor Sie den Menüpunkt "write EEPROM" ausführen, vergewissern Sie sich, daß sie den alten EEPROM-Inhalt gesichert haben!
Beachten Sie, daß es zwischen dem PC und einem Gerät der Unterhaltungselektronik aufgrund verschiedener Erdungen ein Potentialunterschied herrschen kann - mit "Todesfolge" für alle Geräte, wenn z.B. der Satellitenreceiver nur über einen Blitzableiter geerdet und der PC über den Schutzleiter am Stromnetz geerdet ist.
Am besten also das Antennenkabel vom Gerät abziehen!

PIC 16x84 Programmiersoftware

Die Software erkennt automatisch, an welcher parallelen Schnittstelle das Kombiprogrammiergerät angeschlossen ist und verarbeitet INTEL-HEX Files. Darin kann der Programmcode, der Datencode und die Configuration Fuses enthalten sein.

H	Laden einer Datei
P	Programmieren des PIC 16x84
ALT-P	Power-Up Timer Bit des PIC: 16C84 = "No", 16F84 = "Yes"
Q	Beenden

Download als ZIP-File (25 kByte)
Diese Programmiersoftware läuft unter DOS und in einer DOS-Box unter WinDoof (gepatcht für Rechner >233 MHz: kein runtime-error mehr). Einen evtl. auftretenden "Fuse Verify Error" kann man ignorieren.

Freunde des Mauspfeilschiebens können dies mit der Win-Software von Nigel Goodwin versuchen. Nebenstehend ein Screenshot der Hardware Settings für dieses Programmiergerät.
(Optionen - Hardware)

EEPROM 24Cxx Programmiersoftware

Die Software erkennt automatisch, an welcher parallelen Schnittstelle das Kombiprogrammiergerät angeschlossen ist und verarbeitet reine Binärfiles (*.BIN).

Autodetect EEPROM	Das IC wird automatisch erkannt. Falls nicht, kann im darunterliegenden Menüpunkt das IC von Hand selectiert werden.
Load File	Laden einer Datei
Write EEPROM	Programmieren des IC's
Exit	Beenden

Download als ZIP-File (15 kByte)
Diese Programmiersoftware läuft unter DOS und in einer DOS-Box unter WinDoof (programmiert in TP ohne Verwendung der DELAY(n) Funktion).

Das Kombiprogrammiergerät wird mit einem 25-poligen 1:1 Verlängerungskabel am PC in die parallele Schnittstelle (LPT) gesteckt.
An die Buchse wird ein handelsübliches Steckernetzteil mit einer Spannung von etwa 14...24 Volt angeschlossen.

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